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Veröffentlicht am Mittwoch 22. April 2015 16:06
Spatenstich - Erweiterung Technologie Centrum Westbayern (TCW) um eine Roboterhalle sowie weitere Versuchsflächen für Produktion der Zukunft

Spatenstich – Erweiterung Technologie Centrum Westbayern (TCW) um eine Roboterhalle sowie weitere Versuchsflächen für Produktion der Zukunft

Hier werden Roboterinnovationen und Industrie 4.0 greifbar – anschaulich!

Die industrielle Produktion steht vor einem bedeutsamen Wandel. Der Kollege „Roboter“ und die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) sind reif für die industrielle Anwendung, zum Beispiel in der Montagetechnik. Ebenso muss der Übergang zur Industrie 4.0 vorbereitet und im Mittelstand eingeführt werden. „Eine Herkulesaufgabe für eine Produktionsregion. Aber diese Chance, gemeinsam mit Partnern die Zukunft der Produktion zu gestalten, spornt uns enorm an“, begrüßte Prof. Dr.-Ing. Markus Glück (Fakultät Maschinenbau und Verfahrenstechnik an der Hochschule Augsburg, Geschäftsführer der Technologie Centrum Westbayern GmbH) die Gäste.

Das Technologie Centrum Westbayern (TCW) kooperiert hierzu in Nördlingen mit der Hochschule Augsburg und renommierten Industriepartnern. Gebaut wird eine neue Roboter- und Maschinenhalle mit ca. 650 qm Versuchsfeldfläche. Ziel ist es, ein „Hochschulzentrum Donau-Ries“ aufzubauen und die heutigen Technologietransferaktivitäten bedeutsam auszuweiten.

Entstehen wird ein Versuchsfeld für die sichere Mensch-Roboter-Kooperation als zentraler Bestandteil des im Verbund mit der KUKA AG initiierten, weltweit ersten „MRK TecCamp“. Neue sichere Roboter wie z. B. der LBR iiwa (intelligent industrial work assistant) werden anschaulich demonstriert. Ziel ist es, ein einheitliches Verständnis der MRK zu entwickeln, dieses für Lehr- und Weiterbildungsangebote aufzubereiten, zukünftige Anwendungen aufzuzeigen sowie ein überregionales Wissens- und Technologietransfernetzwerk zur MRK zu etablieren, denn Roboter und Produktionsmitarbeiter werden sich zukünftig verstärkt ihr unmittelbares Arbeitsumfeld teilen. Dabei werden Roboter die Menschen von monotonen und ergonomisch belastenden Arbeiten entlasten.

Außerdem entsteht eine Modellproduktion nach den Leitgedanken der Industrie 4.0. Diese Vision für die digitale Produktion der Zukunft soll vor Ort für Firmen greifbar werden. Ziel ist es, ab August 2015 mittelständischen Unternehmen sowie Lehrenden, Studierenden und Nachwuchskräften in den Firmen die Mensch-Roboter Kollaboration und die Zukunft der Produktion anschaulich aber dennoch realitätsnah aufzuzeigen und sie beim Transfer in ihr Unternehmen zu begleiten.

Spatenstich am 17.4.2015 für die neue Roboter- und Maschinenhalle am Technologie Centrum Westbayern (TCW). Das Produktionsmechatronik An-Institut der Hochschule Augsburg legt den Grundstock für eine Modellproduktion der Zukunft. Greifbar werden die Industrie 4.0, die sichere Mensch-Roboter-Kollaboration und die Produktion der Zukunft. An den Spaten (von links): Architekt Reiner Schlientz, Prof. Dr. Hans-Eberhard Schurk (Präsident der Hochschule Augsburg), Oberbürgermeister Hermann Faul (Stadt Nördlingen), Landrat Stefan Rößle (Landkreis Donau-Ries), Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange, Prof. Dr.-Ing. Markus Glück (Geschäftsführer TCW GmbH, Hochschule Augsburg), Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler und Karl Haas (Bauunternehmung Haas, Maihingen).

Ansprechpartner und weiterführende Informationen:

Prof. Dr. Markus Glück

Hochschule Augsburg und
Technologie Centrum Westbayern GmbH
Emil-Eigner-Straße 1
86720 Nördlingen
E-Mail: glueck@tcw-donau-ries.de

Elisabeth Schärtl

KUKA AG
Corporate Innovation Manager
Zugspitzstr. 140
86165 Augsburg
E-Mail: elisabeth.schaertl@kuka.com
Das Technologie Centrum Westbayern – ein 2001 im Zuge der Hightech Offensive Bayern gegründetes Produktionsmechatronik An-Institut der Hochschule Augsburg – widmet sich in angewandter Forschung, praxisbezogener Weiterbildung und Lehre den Themenfeldern Produktionsmechatronik, Robotik und industrielles Inline Messen, Bildverarbeitung. Im Fokus aktueller Forschungsvorhaben mit renommierten Partnern steht die „Produktion 2020“ mit ihren Schwerpunkten „Industrie 4.0“ und sichere „Mensch-Roboter-Kollaboration“ (MRK).

Prof. Dr.-Ing. Markus Glück ist Mitglied der Fakultät Maschinenbau und Verfahrenstechnik an der Hochschule Augsburg und zudem Geschäftsführer der Technologie Centrum Westbayern GmbH.

Als Pionier in der Robotik gestartet, zählt die KUKA AG mit Sitz in Augsburg heute zu den weltweit führenden Herstellern von Industrierobotern. Dabei werden nahezu alle Traglastbereiche und Robotertypen abgedeckt.
Mit dem neuen, kraftsensitiven und sicheren Leichtbauroboter LBR iiwa zählt KUKA zu den Technologieführern auf dem Innovationsfeld der sicheren Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK).

Mit der MRK TecCamp Initiative wählt der Roboterhersteller erstmals ein neues Konzept zur Unterstützung des Roll-Outs und der Markteinführung. Externe Unternehmen und Institutspartner werden in die Überzeugungsarbeit für die MRK und den Wandel zur intelligenten Produktionsfabrik eingebunden. Sie zeigen realistisch und anwendungsnah auf, wie künftig Roboter und Menschen gemeinsam sicher arbeiten und damit die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen sichern.