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Veröffentlicht am Mittwoch 6. April 2011 11:48
MES goes Automation: MES D.A.CH Verband auf der SPS IPC Drives

MES-Weltmarktführer an einem Tag!

Erfolgreicher Anwenderworkshop auf dem Automatisierungstreff.
Weitere Events des MES D.A.CH Verband e.V. sind in Planung!

Am 15. März 2011 fand bereits zum zweiten Mal der MES Anwenderworkshop auf dem Automatisierungstreff in Böblingen statt. Zahlreiche Teilnehmer aus unterschiedlichen Branchen der Fertigungsindustrie waren versammelt, um Beispielanwendungen von vier führenden Manufacturing Execution Systemen kennenzulernen. Desweiteren stellte der Automobilzulieferer CONTINENTAL eine Individual-Entwicklung als strategischen MES-Ansatz vor!

Herr Angelo Bindi zeigte ausführlich wie Continental als Tier 1 der Automobilindustrie ein MES Competence Center im eigenen Haus betreibt.

Seitens der Fachbesucher aus der Industrie wurde der Anwenderworkshop als sehr interessant beurteilt, besonders „wegen des breiten Spektrums der Veranstaltung! Obwohl die Systeme ähnlich sind wurden unterschiedliche Funktionen gezeigt, sodass man den ganzen Tag über Interessantes und Neues erfahren konnte!“ So bewertete Herr Armin Misch von der HAGER Gruppe, einem führenden Hersteller von innovativen Systemlösungen für die Elektroinstallation, stellvertretend für weitere Teilnehmer den Event!

Ein Praxisbeispiel für sehr hohe Anforderungen an Produktivität und Rückverfolgbarkeit wurde anhand der Konrad Hornschuch AG dargestellt, wo die Lösungen der IBS AG eingesetzt werden. Es wurde aufgezeigt, wie durch den effizienten Einsatz des IBS MES Systems die ehemals heterogene IT-Systemlandschaft des Unternehmens harmonisiert werden konnte. Durch die Implementierung der IBS-Lösung wurde eine einheitliche Datenbasis für Qualität und Produktion unterhalb von SAP erreicht. Damit konnte eine deutliche Steigerung der Produktivität, Qualität sowie mehr Transparenz erzielt werden.

Betrachtet man die Qualitäts- und Produktionsaufwendungen der deutschen Industrie die sich auf Beträge in Milliardenhöhe belaufen und aufgrund von Schwächen in Geschäftsprozessen entstehen, lohnt sich die Investition in geeignete IT-Systeme in jedem Fall, nicht zuletzt um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Praxisberichte aus dem IBS-Kundenkreis verdeutlichen, dass sich die eingesetzten Systeme in einem Zeitraum von neun bis zwölf Monaten amortisiert haben und sich beispielsweise Qualitätskosten um bis zu 50% reduzieren lassen.

Mitsubishi stellte mit dem MES-IT Modul einen sehr innovativen Ansatz zur Integration heterogener Steuerungs- und Automatisierungslandschaften vor! Es handelt sich bei MES-IT um eine Integrationsplattform, die das Programmieren von Hochsprachen, allen voran C++, sowie einen Einstieg in die Steuerungswelt erlauben, ohne umlernen zu müssen und die über universelle Datenbank-Konnektoren bis hin zu SAP verfügt.

Besonders überrascht hat die SAP, die mit Tony Aschwanden einen der renommiertesten Fertigungsexperten für die neuen Produkte ME und MII nach Böblingen entsandt hat. Die strategische Neuausrichtung mit eigenen Serverprodukten, zusätzlich zum SAP ERP Lösungen für Fertiger mit mehreren Standorten zu bieten, wurde ausführlich dargestellt. Die Rolle des Netweaver wird in heterogenen Landschaften immer wichtiger, weil SAP ME oder MII lokal in einem Werk laufen können, während SAP ERP zentral im Rechenzentrum läuft. SAP trägt mit diesem dezentralen Portfolio dem globalen Megatrend Rechnung, dass MES eine eigenständige Disziplin in der Softwareindustrie wurde. In künftigen Releases der ME Produktlinie ist noch ein erheblicher funktiona-ler Ausbau sowie eine Freigabe für die Partnerwelt zu erwarten.

Abgerundet wurde der Event durch ein Feinplanungs- und Leitstandszentriertes Anwendungsbei-spiel von Thyssen-Krupp-Marine Systems aus Kiel, wo das MES HYDRA von MPDV Mikrolab Gmbh eingesetzt wird. Kernanforderung in dieser Anwendung ist die systematische Personaleinsatzplanung und Auftragssteuerung auf einer Werft. Ziel der Feinsteuerung mit kontinuierlichen Terminierungsalgorithmen und Terminprognosen ist, dass man sowohl Boomphasen mit vielen „Neu-Schiffsbauaufträgen“, geringer eigener Fertigungstiefe und hohem Leasing- und Fremdarbeiteranteil auf der Werft meistern kann, als auch zyklische Krisenphasen. Im Letzteren geht es darum, schnell auf einen hohen Eigenfertigungsanteil umzustellen, um die hausinternen CNC- und Metallbearbeitungswerkstätten gut auslasten zu können und effizient Service- und Reparaturaufträge an Schiffen abzuwickeln. Zentrales Element ist die flexible und automatisierte Personalzeiterfassung auch in Gruppenarbeit zu einzelnen Aufträgen, um eine jederzeitige Online-Kontrolle der Zeitaufwände durch HYDRA MES mitlaufen zu lassen.

Zum Schluss wurde noch ausführlich im Gremium diskutiert. Für die zufriedenen Teilnehmer war das zentrale Element, in nur einem Tag, 5 verschiedene Manufacturing Execution Systemansätze anhand von Praxisbeispielen kennenzulernen. Die einzelnen Vorträge können Sie auch unter fol-gender Webadresse anfordern: www.mes-dach.de/kontakt.html.

Dieser Mehrwert soll durch den MES D.A.CH Verband e.V. fortgesetzt werden. 
Weitere Events sind in Planung.

Ansprechpartner für die Presse:

Karl Schneebauer | Moderator MES Workshop
Mitglied MES D.A.CH Verband e.V.
Telefon 07062 / 67 602 13
info@mes-dach.de
www.mes-dach.de